Lebensmittelallergien und Unverträglichkeiten bei Babys und Kindern

You are currently viewing Lebensmittelallergien und Unverträglichkeiten bei Babys und Kindern

Wo kommt denn plötzlich dieser Ausschlag her? Hat mein Kind eine Lebensmittelunverträglichkeit oder Allergie???
Viele Eltern haben sich diese Frage schon einmal gestellt. Auch Sprösslinge Gründer Frank fragte sich das, als eines Tages zu Beginn der Beikost auf Gesicht und Nacken seines kleinen Sohnes rote Flecken zu sehen waren.
Oftmals sind diese Flecken Anzeichen einer allergischen Reaktion. Doch gerade bei Kleinkindern ist es gar nicht so einfach herauszufinden, was wirklich der Auslöser ist.

Deswegen wollen wir heute hier im Blog mal ein bisschen Licht ins Dunkel bringen.

Wer nicht selbst betroffen ist, weiß zum Beispiel meist gar nicht, dass Nahrungsmittelunverträglichkeit und Nahrungsmittelallergie zwei verschiedene Dinge sind.

Symptome bei Unverträglichkeiten und bei Allergien

Der größte Unterschied ist die Art der körperlichen Reaktion. Bei einer Allergie kommt es meistens innerhalb kurzer Zeit nach der Nahrungsaufnahme zu einer allergischen Reaktion wie:

  • Ausschlag
  • Anschwellen der Lippen
  • Atemnot
  • verstopfte Nase oder Niesen

Die Lebensmittelunverträglichkeit äußert sich meist erst Stunden nach dem Essen. Typische Reaktionen hier sind:

Das Immunsystem ist bei einer Unverträglichkeit im Gegensatz zu einer allergischen Reaktion nicht betroffen. In diesem Fall kann der Körper nur bestimmte Stoffe nicht verdauen, weil ihm das entscheidende Enzym dafür fehlt.

Die häufigste Unverträglichkeit bei Erwachsenen ist übrigens die Laktoseintoleranz. Diese ist aber bei Babys und Kleinkindern sehr selten. Wenn dein Baby dennoch auf Kuhmilch mit Symptomen reagiert, dann ist das sehr wahrscheinlich ein Zeichen für eine Kuhmilchunverträglichkeit. Die kommt bei 2 bis 3 Prozent aller Kleinkinder vor.

Stillen und weitere Präventionsmaßnahmen

Stillen ist auch hier ein sehr guter Schutz: Gestillte Kinder entwickeln weitaus weniger Unverträglichkeiten und Allergien.
Doch was sollte man tun, wenn ein Kind auch auf die Muttermilch mit den genannten Symptomen reagiert? Das passiert zwar äußerst selten; in jedem Fall sollte natürlich ein Arzt aufgesucht werden um die genaue Ursache abzuklären.
Oft ist aber auch hier die Kuhmilchunverträglichkeit der Auslöser. Wenn die Mutter Kuhmilchprodukte verzehrt, können geringe Mengen der Kuhmilchproteine nämlich auch in der Muttermilch auftauchen. Eine laktosefreie Ernährung der Mutter kann in diesem Fall die Lösung sein und zu einer Verbesserung der Symptome führen.

Zur Allergieprävention empfehlen Wissenschaftler heute außerdem die Einführung von Beikost bereits ab dem 5. Lebensmonat (d.h. mit vollendeten 4 Monaten), spätestens aber ab dem 7. Lebensmonat. Früher wurde empfohlen, allergieauslösende Lebensmittel strikt zu meiden. Das empfehlen Ernährungswissenschaftler mittlerweile nicht mehr. Es wird sogar mittlerweile geraten, möglichst früh mit diesen Lebensmitteln anzufangen – vorausgesetzt natürlich, dass die Reifezeichen zur Beikosteinführung vorhanden sind. Man geht davon aus, dass dadurch die körpereigene Toleranzentwicklung gefördert und das spätere Allergierisiko minimiert wird.

Wie kann man Lebensmittelallergien nachweisen?

Der Nachweis von Lebensmittelallergien ist insbesondere bei Kleinkindern schwierig. Der klassische Atemtest, der bei älteren Kindern und Erwachsenen angewendet wird, kommt für sie noch nicht in Frage. Am erfolgversprechendsten ist es, bestimmte Lebensmittel einfach wegzulassen. Wenn dann die Symptome verschwinden, kann man sich langsam nach dem Ausschlussprinzip an einzelne Lebensmittel rantasten.

Gerade für die Kleinkinder gibt es aber Hoffnung. Oftmals legen sich die Probleme mit Kuhmilch oder Hühnereiweiß bis zum 6. Lebensjahr von alleine wieder.

Leider sind Allergien auch vererbbar. Wenn ein oder sogar beide Elternteile eine bestimmte Lebensmittelallergie haben, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass auch das Kind betroffen ist.

Sehr gute Tipps zu Lebensmittelallergien bei Kindern findet ihr auch auf der Webseite der AOK:
https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/haut-und-allergie/lebensmittelallergie-bei-kindern-darauf-ist-zu-achten/

Welche Lebensmittel für mein Baby?

Bei der Wahl der richtigen und gut verträglichen Lebensmittel für Dein Baby können unsere Sprösslinge Babybreie helfen. Als Vater eines Kindes, dass unter Unverträglichkeiten leidet, wollte unser Gründer Frank anderen Betroffenen helfen. Deswegen enthalten alle unsere Babybrei-Sorten keinerlei Zusätze – sie bestehen nur aus Bio-Gemüse (bzw. Bio-Obst) und Wasser. In unserem Babybrei sind keinerlei Zusatzstoffe wie Reismehl, Konservierungsstoffe oder andere (teilweise) nicht deklarierungspflichtige Stoffe. Somit sind sie besonders geeignet für Kleinkinder, die unter Unverträglichkeiten oder Lebensmittelallergien leiden.

(Anm. d. Redaktion: in einer früheren Version dieses Artikels hieß es, dass Wissenschaftler die Einführung von Beikost schon ab dem 4. Lebensmonat empfehlen. Dies stimmt nicht. Richtig ist, dass die Einführung von Beikost ab dem 5. Lebensmonat empfohlen wird. Wir haben die entsprechende Stelle im Beitrag korrigiert)